Bio, zurückverfolgbar und fair
Dafür steht unbound coffee roasters aus Tirol
Zurückverfolgbarer Kaffee
TRACE BACK TO FARM-Siegel
Das „Trace back to farm“-Siegel von unbound garantiert dir als Konsument*in, aber auch uns als Röster, höchstmögliche Transparenz über den gesamten Produktionsprozess. Trace back to farm bedeutet, dass du unsere Bohnen ganz genau bis zur Farm oder Farmkooperative zurückverfolgen kannst. Durch den direkten Kontakt zum Bauern werden langfristige Handelsbeziehungen gestärkt und der Kaffeemarkt stabil gehalten. Neben der Qualitätsförderung vor Ort sichert das Siegel dadurch auch ein faires Einkommen der Bauern.
Du möchtest dir die Anbaugebiete unserer Rohkaffeebohnen genauer anschauen? Hierzu haben wir dir die Koordinaten der Farmen und Farmkooperativen angeführt. Schau einfach mal rein, zum Beispiel beim Plum Crazy (8°48'31.6"N 82°27'24.6"W) oder bei unserem Nutty Butty (18°59'04.8"S 46°16'55.3"W).
Bio-Siegel
Wir arbeiten mit dem EU-Bio-Siegel. Für die Kaffeeproduktion bedeutet das, dass unser Rohkaffee mit Verzicht auf chemischen Dünger und Pflanzenschutzmittel, sowie ohne jegliche Genmanipulation produziert wird. Kaffee von Bio-Plantagen wird als sogenannte Mischkultur angebaut. Das bedeutet, dass andere Pflanzen wie Bananenstauden und Kakao als natürliche Schattenspender und Schädlingsbekämpfer fungieren. Im Schatten wachsende Kaffeebäume haben mehr Kaffeekirschen an ihren Ästen und liefern somit ganz natürlich einen höheren Ertrag. Bio-Kaffee wird sorgfältig per Hand gepflückt. So schaffen es nur hochwertige und reife Bohnen in deine Tasse und die Kaffeepflanze wird ganz nebenbei auch noch geschont.
Klimaneutral - Siegel
Unser Pacha Mama aus Peru schmeckt nicht nur gewaltig, sondern ist neben seinem Bio-Siegel auch als „klimaneutrales Produkt“ ausgezeichnet. Gemeinsam mit der „Fokus Zukunft GmbH & Co.KG“ wurde die Klimabelastung durch unseren Pacha Mama in seinem kompletten Produktionsprozess (Saat, Wasserverbrauch, Pflege, Ernte, Transport & Röstung) berechnet. Dieser entstandene CO2-Fußabdruck wird durch den Erwerb von Klimaschutzzertifikaten ausgeglichen. Ganz konkret werden Waldaufforstungsprojekte in Peru und ein Wasserkraftprojekt in Uganda damit unterstützt. Diese und weitere Investitionen können als Rente und Versicherung der Bauern gesehen werden.
Doch nicht nur beim Pacha Mama achten wir auf eine nachhaltige Produktion. Wir sind immer auf der Suche nach Lösungen, um den Produktionsweg von Kaffee so klimaneutral und umweltfreundlich wie möglich zu gestalten.
Warum Trace back to farm?
Wir haben großes Interesse daran, dass Mensch und Umwelt nicht geschadet wird. Fehlende Informationen bieten stets die Möglichkeit, Menschen hinters Licht zu führen. Alles, was nicht offen kommuniziert wird, kann von anderen ausgenutzt werden. Folglich zahlen alle anderen den Preis, von den Arbeitern am Feld bis hin zu euch, den Konsumenten. Unserer Meinung nach sind Offenheit, Transparenz und Ehrlichkeit, zusammen mit dem Interesse und der Neugier der Konsumenten, die einzigen effektiven Maßnahmen für eine bessere und fairere Zukunft. Sobald offengelegt wird WAS, WO und WIE produziert wird, können es sich die Beteiligten in dem Wertschöpfungsprozess nicht mehr leisten, zu betrügen.
Was passiert auf einer Kaffeefarm?
Die reifen Kaffeekirschen werden am Feld per Hand einzeln gepflückt („picking“) oder vom Zweig gestreift („stripping“). Anschließend muss der Kern (Kaffeebohne) vom Fruchtfleisch getrennt werden. Dabei unterscheiden wir zwei grundlegende Arten der Aufbereitung – nasse Aufbereitung („washing“ or „wet process“) oder trockene Aufbereitung („drying“ oder „dry process“). Dieser Verarbeitungsprozess findet oft direkt auf den Farmen statt. Vor allem in Gebieten mit vielen kleinen Farmen schließen sich mehrere Farmer zu sogenannten Kooperativen zusammen, da die enormen Investitionen für diese Aufbereitungsanlagen oft nicht von den einzelnen Familien getragen werden können. Dabei werden die Kaffeekirschen meist vom Berg ins Tal gebracht und dort aussortiert, aufbereitet und verschickt.
Transparenz bei Zertifizierungen – wieviel Wahrheit steckt dahinter?
Nicht nur wir von unbound mussten für den Start viel investieren, um ausgezeichneten Kaffee anbieten zu können. Vor allem kleine Farmen haben große Schwierigkeiten, Siegel zu bezahlen. Laufende Kontrollen, erschwerte Bedingungen, Risiko durch Ernteausfälle – all das lastet auf den Farmer-Familien. Und wohin geht der Aufpreis diverser Zertifikate wirklich? Auch hier fehlt oft die Transparenz.
Kaffeeanbau und Herkunft
Kaffee ist das am häufigsten konsumierte Getränk in Österreich und Deutschland. Da er ausschließlich in tropischen und subtropischen Regionen angebaut werden kann, fällt der Aspekt der Regionalität durch den Rost. Regional erworbene Produkte, wie beispielsweise die Karotte vom Feld nebenan oder die Eier vom Nachbars-Bauern, haben für uns den Vorteil, dass wir wissen, woher diese Nahrungsmittel stammen und unter welchen Bedingungen sie hergestellt werden. Dies gestaltet sich beim Bio-Kaffee aus Peru schon wesentlich schwieriger. Wir sind auf Zertifikate und Siegel angewiesen, die oftmals nicht so transparent sind, wie wir es uns wünschen würden.
Durch unsere kleinen Strukturen können wir euch jedoch mehr bieten. Wir stehen in ständigem Kontakt zu Farmern und Lieferanten und erfahren so wesentlich mehr über die Bedingungen vor Ort. Diese Informationen geben wir euch gerne 1:1 weiter, damit auch ihr Kaffee möglichst fair und nachhaltig genießen könnt.
All das macht Transparenz und Offenheit wichtiger als jedes Zertifikat dieser Welt
Jetzt liegt es auch an euch, nicht einfach nur weg zu schauen. Wir geben euch alle Informationen die wir haben und werden laufend selbst den Kontakt zu den Farmen halten, damit niemand ein schlechtes Gewissen haben muss, eine gute Tasse Kaffee zu genießen.